13 geniale Tools zum Fotos und Bilder bearbeiten

Nicht immer muss sofort ein teures Bildbearbeitungsprogramm angeschafft werden. Es gibt eine ganze Reihe kostenloser Tools und Software, die ebenso gut arbeiten und teils umfangreiche Funktionen bieten.

Mit diesem Artikel stelle ich dreizehn sehr hilfreiche Tools zum Bilder bearbeiten vor, die dich beim Ordnen, Verwalten und Verbessern deiner Fotos unterstützen können.

Du fragst dich jetzt allerdings, woher du überhaupt passende Bilder bekommst?

bildbearbeitung tools

Bilder bearbeiten, aufpeppen und verwalten

Kreative Bildbearbeitung mit GIMP

Mit Gimp (GNU Image Manipulation Program) lässt sich so vieles anstellen, dass man damit einen eigenen Beitrag füllen könnte. Als Freeware stellt es in jedem Fall eine gute und kostenlose Alternative zu Photoshop dar und eignet sich auch für komplexe Vorhaben durch Anlegen verschiedener Ebenen. Das Programm bietet zahlreiche Auswahl-, Filter- und Umwandlungswerkzeuge, die du über Werkzeugleisten, Menüs und dauerhaft eingeblendete Dialogfenster erreichen kannst. Es werden Farbpaletten für RGB, HSV, CMYK unterstützt, ebenso wie Funktionen, um Farben aus einem Bild zu entnehmen (Pipette). Zugegeben – die Einarbeitung in Gimp kostet Zeit. Es gibt aber auf Youtube viele hilfreiche Videotutorials. Eine andere Möglichkeit sind Kurse bei Udemy oder das Handbuch (für Gimp 2.8) bzw. Handbuch (für Gimp 2.10).

Vielseitig kreativ mit Canva

Auch über Canva könnte man leicht einen eigenen Beitrag zur Bildbearbeitung verfassen. Ein wirklich geniales Tool, das ich gerne jedem empfehle!

Es gibt zahlreiche Vorlagen: z. B. Instagram- oder Facebook-Beitrag, passende Profilbanner für eure unterschiedlichen Social Media – Kanäle, Postkarten, CD-Cover, Präsentationen und Grafiken und vieles mehr. Du kannst auch Buchcover mit Canva anfertigen. Wenn du gar nichts passendes unter den Vorlagen findet, hast du außerdem die Möglichkeit, benutzerdefinierte Formate einzustellen.

Zuerst musst du dir einen kostenlosen Account anlegen. Danach kannst du aus wirklich sehr vielen kostenfreien oder sehr kostengünstigen (meist 1$) Vorlagen Hintergründe, Muster, Rahmen, Schriften, Farben usw. auswählen – schau dich in Ruhe um. Es ist zudem möglich, eigene Bilder hochzuladen und zu bearbeiten. Dafür stehen dir verschiedene Filter ähnlich denen auf Instagram zur Verfügung und du kannst auch noch z. B. Helligkeit, Farbton, Intensität, Kontrast, Weichzeichner oder Vignette einstellen.

Deine vorgenommenen Filtereinstellungen kannst du für ein späteres Projekt abspeichern. Kopiere dazu einfach den angezeigten Filtercode in den Einstellungen und füge ihn bei deinem neuen Projekt an entsprechender Stelle wieder ein.
Anschließend musst du das Design-Projekt nur noch auf deine Festplatte downloaden und speichern. Zur Auswahl stehen dir dabei .png oder .jpg oder das druckbare High Quality PDF.

Dein eigenes Logo mit Logomakr

Mit Logomakr (achte auf die Schreibweise ohne e!) kannst du – wie der Name schon sagt – dein eigenes Logo entwerfen. Ganz ohne Anmeldung. Du kannst direkt loslegen. Das Tool erklärt sich von selbst, beim Start wird dir aber auch eine kurze Einführung angezeigt.

Als erstes definierst du oben rechts die Gesamtgröße, so wie du sie benötigst. Du kannst das auch später noch machen, nachdem du alles angelegt hast. Aber das Bearbeitungsfeld verschiebt sich dann und du musst gegebenenfalls dein Logo nochmals korrigieren. Tippe dann in das Suchfeld oben links einfach dein Suchwort ein und scroll dich anschließend durch die lange Liste. Wenn du dich entschieden hast, wähle die jeweilige Grafik durch Anklicken aus. Sie erscheint daraufhin im Bearbeitungsfeld.

Am linken und rechten Rand findest du die Leisten zur Bildbearbeitung. Rechts hast du unter anderem die Möglichkeit, die Farbe zu ändern, indem du entweder in dem kleinen Farbkreis den Punkt verschiebst oder den Hexa-Code für deine gewünschte Farbe in das Feld unter dem Kreis eintippst. Sollte der Farbkreis nicht sichtbar sein, kannst du ihn mit Klick auf den Farbpunkt in der linken Leiste aufrufen.

Über die linke Toolleiste kannst du dann noch Text erstellen. Außerdem können hier weitere Elemente eingefügt werden. Führe dazu den Mauszeiger über das kleine Dreieck, dann zeigt er dir, welche Formen du verwenden kannst: Kreis, Viereck oder Dreieck. Möchtest du beispielsweise deinen Namen unterstreichen, wähle das Viereck und schiebe bzw. ziehe es so zusammen, bis es passt. Auf diese Weise kannst du auch alle anderen Elemente in der Größe anpassen.

Klickst du ein eingefügtes Element mit der rechten Maustaste an, bieten sich dir weitere Gestaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel Duplizieren oder in den Hintergrund bzw. Vordergrund stellen. Natürlich kannst du auch noch zusätzliche Grafiken auswählen. Einfach wieder über das Suchfeld wie beim ersten Mal. Sobald du alles zusammengestellt hast, klicke oben rechts auf das Speichern-Symbol. Du kannst dann auswählen, ob du die kostenlose oder kostenpflichtige Variante wählst.

Wiedererkennung erzeugen mit dem Favicon-Generator

Ein Favicon ist ein sehr kleines (16×16 oder 32×32 Pixel) Icon, Symbol oder Logo, das in der Adresszeile eines Webbrowsers vor der URL angezeigt wird. Es dient dazu, die Webseite wiedererkennbar zu machen. Zum Erstellen eines Favicons beginnst du deine Bildbearbeitung zunächst wieder im Logomakr. Wichtig ist, dass dein Favicon quadratisch ist, darum definierst du am besten zuerst die Größe (z. B. 300×300). Anschließend gehst du wie oben beschrieben vor und speicherst die Datei auf deiner Festplatte ab.

Als nächstes rufst du Favicon-Generator.org auf und lädst dort deine eben angelegte Datei hoch. Durch Klick auf Create Favicon wird eine ZIP-Datei erstellt. Diese enthält mehrere .png-Dateien sowie eine .ico-Datei (Symbol). Gehe auf Download the generated favicon und das Ganze wird auf deiner Festplatte gespeichert. Fertig!

Eine Alternative, um ganz einfach ein Favicon zu erstellen, bietet die Seite https://www.websiteplanet.com/de/webtools/favicon-generator/. Du brauchst nur ein kostenloses Symbol aus den Vorlagen auswählen oder ein Bild hochladen und anschließend auf Generieren klicken. Kurz warten und fertig! Zum Schluss nur noch herunterladen und speichern. (Herzlichen Dank an Anja für den Hinweis!)

Bilder komprimieren mit dem Bildverkleinerer

Auf der Seite www.bildverkleinern.com kannst du sehr leicht die Größe eines Bildes verändern. Wähle dazu über Datei -> Öffnen das Bild aus, dessen Größe du verändern willst. Danach klickst du auf »Größe verändern« und kannst durch Verschieben des Reglers das Bild anpassen. Die Veränderung wird sofort angezeigt. Genauso schnell lassen sich Bilder zuschneiden.

Bild

Denke daran, dass beim Vergrößern von Pixelbildern Qualitätsverluste entstehen können, was später unschön aussieht. Vektorbilder kannst du hingegen beliebig verändern. Solltest du dich einmal vertan haben, kannst du den letzten Schritt einfach zurücksetzen. Das fertige Bild kannst du am Ende über Datei -> Speichern als .jpg oder .png ablegen.

Bilder optimieren mit TinyJPG

TinyJPG ist ein tolles und simples Tool zur Bildoptimierung.

Es reduziert die Dateigrößen von Bildern im .jpg oder .png-Format. Dabei kannst du bis zu zwanzig Bilder gleichzeitig von deinem PC auswählen und optimieren lassen. Einfach warten bis die Komprimierung abgeschlossen ist und wieder downloaden.

Bildgröße verändern mit Fotosizer

Mit dem kostenlosen Fotosizer kannst du blitzschnell Bilder zuschneiden und anpassen. Zudem kannst du Text und Wasserzeichen hinzufügen oder die Ecken deiner Fotos abrunden. Das Tool steht dir in über 35 verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Farben finden mit Just Color Picker

Du suchst nach einem bestimmten Farbcode? Dann hilft dir der Color Picker sicher weiter. Mit diesem kostenlosen Tool lassen sich Farbwerte aus einem definierten Punkt auf dem Desktop »auslesen«. Eine Bildschirmlupe erleichtert dabei die exakte Auswahl.

Der Color Picker unterstützt HTML-, RGB-, HEX-, HSB-/HSV- und HSL-Farbwerte. Du kannst sie ganz simpel per Mausklick in die Zwischenablage kopieren und so später weiterverwenden.

Grafiken bearbeiten mit Inkscape

Mit Inkscape ist ein professionelles Vektor-Grafikprogramm. Damit lassen sich Vektorgrafiken im SVG-Format (Scalable Vector Graphics) und einigen anderen Formaten erstellen und bearbeiten. Du kannst unter anderem Logos oder Plakate, Diagramme, Landkarten oder Comics damit entwerfen.

Paint.Net

Das Gratis-Bildbearbeitungsprogramm Paint.NET von der Washington State University umfasst viele professionelle Funktionen, die über die Möglichkeiten des in Windows integrierten Paint-Tools hinausgehen.

Microsoft Image Resizer

Der Microsoft Image Resizer arbeitet unter Windows XP und ist prima geeignet, wenn du nur schnell die Größe deines Fotos verändern willst. Nach der Installation hast du die Option, entweder die Größe eines oder mehrerer Bilder zugleich zu ändern. Einfach die gewünschten Fotos markieren und mit der rechten Maustaste über das Kontextmenü »Resize Pictures« auswählen.

Bildbetrachtung mit IrfanView

Bei IrfanView handelt es sich um ein kostenloses und leistungsstarkes Bildbetrachtungsprogramm mit großem Funktionsumfang für den nicht kommerziellen Gebrauch. Es unterstützt rund 70 verschiedene Bildformate, GIFs und ebenso die gängigsten Video- und Audiodateien.

Open Clip Art

Die Open-Clip-Art-Sammlung enthält mehr als 4.300 nach Themen sortierte Cliparts. Alle Inhalte können frei verwendet werden.

Mit den vorgenannten Programmen zur Bildbearbeitung kannst du noch einiges mehr aus deinen Fotos herausholen. Also los!

Viel Spaß beim Experimentieren!

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