Multitalente: Die vielbegabte Scannerpersönlichkeit

Vielbegabte haben viele Begabungen und Interessen in unterschiedlichen Bereichen. Es sind Menschen, deren Lebenslauf weniger geradlinig aussieht und eher wirkt, als gehöre er zwei oder drei Personen. Verschiedene Synonyme für Vielbegabte lauten Multitalente, Multipassionist, Universalisten, Generalisten, Scannerpersönlichkeiten, Multihelden oder Allrounder – sie drücken zuletzt aber alle das Gleiche aus. Berühmte Scannerpersönlichkeiten waren bzw. sind unter anderem Leonardo da Vinci, Aristoteles und Hildegard von Bingen, Benjamin Franklin, Steve Jobs, Peter Ustinov, Johann Wolfgang von Goethe, Gottfried Wilhelm Leibniz, Maya Angelou, Richard Branson, Elon Musk, Barbara Streisand oder Clint Eastwood.

vielbegabte Multitalente Scannerpersönlichkeit

Was ist Vielbegabung?

Vielbegabung ist eine Facette der Hochbegabung, was häufig zu Irritationen in der Abgrenzung beider Begriffe führt. Denn Hochbegabung setzen wir meist mit einem hohen IQ gleich (definierte Grenze zur Hochbegabung bei 130). Allerdings wissen wir heute, dass Intelligenz und Begabung vielfältiger sind, und in den standardisierten IQ-Tests werden nur Teilbereiche der Intelligenz abgefragt. Kreative und emotionale Intelligenz beispielsweise bleiben außen vor. Wenn du mehr über die verschiedenen Arten von Intelligenz wissen möchtest, empfehle ich dir das Buch „Auf viele Arten anders von Anne Heintze.

Auch wird Vielbegabung häufig mit Hochsensibilität in Verbindung gebracht. Hochsensible Personen haben besonders sensible Sinne. Ihre neuronalen Filter sind sehr durchlässig, wodurch diese Menschen gegenüber „normal-sensiblen“ Personen ihre Umwelt intensiver und komplexer wahrnehmen, weil sie mehr Reize und Informationen über ihre Sinne aufnehmen. Das kann schnell zu einer Überreizung führen.

Was zeichnet vielbegabte Multitalente aus?

Merkmale von vielbegabten Scannerpersönlichkeiten sind:

  • Sie haben eine unbändige Neugierde und sind ausgeprägt kreativ.
  • Sie haben eine tiefe Begeisterungsfähigkeit für viele verschiedene Themen.
  • Sie sind Autodidakten, eignen sich Wissen sehr schnell an und können zwischen Themen wechseln.
  • Sie erfassen weitblickend Zusammenhänge für komplexere Themen und haben oft unkonventionelle Lösungsansätze.
  • Sie haben unzählige Ideen, die sie am liebsten sofort und alle gleichzeitig umsetzen wollen.
  • Ihre Interessen gehen weniger in die Tiefe, dafür in die Breite.
  • Sie haben eine hochsensible Wahrnehmung und ausgeprägte Intuition.
  • Sie vermeiden Spezialisierung, weil die Konzentration auf eine Sache sie schnell langweilt und einengt.
  • Sie probieren gern Neues aus, bringen aber nicht alles zu Ende.
  • Für sie ist der Prozess wichtiger als das Ergebnis.
  • Sie neigen dazu, sich in all ihren Projekten zu verzetteln.

Ein Satz, der ich vor einiger Zeit dazu gelesen habe und der mich persönlich sehr angesprochen hat:

„Für Vielbegabte ist das Universum gerade groß genug, um ausreichend Stoff gegen Langeweile zu bieten.“ 

Scannerpersönlichkeiten eignen sich Wissen sehr schnell an, ja, sie sind geradezu süchtig nach Lernen und danach, immer neues Wissen aufzusaugen. Es fällt ihnen schwer, sich für eine einzige Sache im Leben zu entscheiden. Denn genauso schnell wie sie sich für eine Sache begeistern, schwindet ihr Interesse wieder, wenn sie ein gewisses Niveau darin erreicht haben. Dann langweilen sie sich und wollen zur nächsten Sache weiterziehen. Multitalente brauchen Abwechslung, sie wollen und machen viele Dinge gleichzeitig.

Vielbegabung – ein Widerspruch zur Gesellschaft?

Die vielen angefangenen Projekte von Vielbegabten wirken auf ihre Umwelt unorganisiert, chaotisch und unzuverlässig. Nicht selten bringt ihnen das Kritik aus ihrer Umwelt ein. Man nennt sie unbeständig und flatterhaft, Tausendsassa und Hans-Dampf-in-allen-Gassen, die auf allen Hochzeiten zugleich tanzen wollen. „Sei nicht so wankelmütig!“, „Bring doch endlich mal etwas zu Ende!“ und „Entscheide dich für eine Sache!“, wird ihnen oft gesagt. Denn unsere Gesellschaft fordert Disziplin, Expertentum und Spezialisierung. Man soll sich festlegen und positionieren, keinen „Bauchladen“ betreiben, Erfolg sei nur den Experten und Koryphäen vorbehalten.

Doch das widerspricht der Natur von Vielbegabten. Ihnen fällt es leicht, sich mit mehreren Themen gleichzeitig zu beschäftigen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Sich langfristig nur auf eine Sache zu konzentrieren, empfinden sie als Stress und Beschränkung. Versucht ein Multitalent sich angesichts der Gegenwehr von Außen zu sehr anzupassen und die eigene Vielbegabung einzuschränken, wird er innerlich verdorren wie eine Pflanze ohne Wasser. Denn Vielbegabte sind eben bunt! Einem Maler farbenfroher Kunstwerke würde man doch auch nicht vorschreiben, all das Rot, Gelb, Blau und Grün und Bunte im Farbkasten zu belassen und nur noch in Grau zu malen, oder? Wenn diese bunte Vielfalt von Vielbegabten nicht ausgelebt sondern langfristig begrenzt wird, kann dies zu Unterforderung und Bore-Out-Syndrom führen, was ähnlich wie Burn-Out lange unerkannt bleibt, bis es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt.

Segen oder Fluch? Die Schattenseite der Multitalente

Der Druck und die Kritik durch die Erwartungen der Gesellschaft erzeugen bei Scannerpersönlichkeiten häufig starke Selbstzweifel, sodass viele vielbegabte Multitalente an einem Hochstapler-Syndrom (Impostor-Syndrom) leiden und sich selbst wie Nichtskönner vorkommen. Ich selbst habe mir schon oft Vorwürfe gemacht, weil ich schon wieder drei neue Dinge entdeckt und begonnen habe, ohne die letzten zu beenden.

Typische Glaubenssätze von Scannerpersönlichkeiten sind:

  • „Ich kann nichts richtig.“
  • „Ich kann einfach nichts zu Ende bringen.“
  • „Ich kann mich einfach nicht entscheiden.“
  • „Ich kann keine Ordnung halten.“
  • „Ich kann mich von nichts trennen, weil alles wichtig ist.“

„Was Sie als Unvermögen betrachten und mit reiner Willenskraft überwinden wollen, ist in Wirklichkeit eine außergewöhnliche Begabung. Sie sind ein Multitalent, ausgestattet mit einem bemerkenswerten Geist.“ – Barbara Sher

Scanner sind ständig auf der Suche. Sie wollen wissen, wie die Dinge und die Welt funktionieren und wenn sie etwas nicht verstehen, fragen sie und beginnen zu forschen. Sie arbeiten sich durchaus intensiv in ihre Themen ein und setzen sich mit den Dingen auseinander. Doch wenn sie aus ihrer Sicht das Thema durchdrungen haben und beherrschen, lassen sie los und „scannen“ ihre Umwelt nach der nächsten Herausforderung. Sie wollen möglichst all ihre Talente und Leidenschaften ausleben.

Meine vielseitigen Interessen gehen zugegeben in ziemlich unterschiedliche Richtungen und sind auf den ersten und vielleicht auch zweiten Blick nur schwer miteinander kombinierbar. Und weil ich als hochsensibler Mensch ständig unzählige Mengen an neuem Input aufnehme, auf den mein undefiniertes Kronenzentrum dann gelegentlich viel zu stark anspringt (wer sich schon mal mit Human Design beschäftigt hat, weiß, was das bedeutet), neige ich auch gern dazu, mich in meinen vielen Projekten zu verzetteln. Das ist wiederum typisch für Scannerpersönlichkeiten.

Für viele vielbegabte Multitalente ist es ein schmaler Grat, sich einerseits nicht in ihrer Vielbegabung zu beschränken und andererseits die eigenen (hochsensiblen) Grenzen zu achten, um sich nicht selbst in die Reizüberflutung zu bringen. Ich kenne das von mir selbst leider nur allzu gut. Ich starte voller Tatendrang in neue Projekte und merke dann, wie viel Zeit und Energie sie fordern, und dass ich das mir Vorgenommene nicht so schnell und vor allem parallel umsetzen kann (liebe Grüße an dieser Stelle an meinen Perfektionismus!). Regenerationsphasen, Pausen und Entspannung sind darum um so wichtiger.

Verschiedene Typen von Scannerpersönlichkeiten

Die amerikanische Autorin Barbara Sher prägte den Begriff der „Scannerpersönlichkeit“. In ihren Buch „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“ beschreibt sie zwei Typen mit insgesamt neun Untertypen von Scannern bzw. vielbegabten Multitalenten, die jedoch gerade wegen ihrer vielfältigen Interessen und Lebensstile zumeist als Mischtypen vorkommen.

Zyklische Scanner

Die sogenannten zyklischen Scanner haben eine klare Vorstellung von dem, was sie interessiert und was nicht. So haben sie mindestens zwei oder auch deutlich mehr Themen, denen sie sich in unterschiedlichen Abständen und wiederkehrenden Zyklen widmen. Zu ihnen gehören:

  • Doppelagenten: Doppelagenten leben gefühlt zwei Leben, die sich scheinbar nicht miteinander vereinbaren lassen. Dieses Empfinden, ihre Leidenschaften nicht miteinander kombinieren zu können, lässt sie verzweifeln.
  • Sibyllinische Scanner: Sibyllinische Scanner haben meist deutlich mehr als zwei Interessen. Sie begeistern sich für zahlreiche Themen, die sie in unterschiedlicher Intensität über einen längeren Zeitraum begleiten.
  • Tellerjongleure: Tellerjongleure wechseln schnell von einem Thema zum nächsten. Wer behauptet, Multitasking sei unmöglich, kennt wahrscheinlich keinen Tellerjongleur. Ihnen gelingt es durchaus, mit vielen „Bällen“ gleichzeitig in der Luft zu jonglieren. Jedoch drehen sie sich dabei gelegentlich im Kreis, weil sie es jedem recht machen wollen und dabei die eigenen Träume vor sich herschieben.

Sequenz-Scanner

Die Sequenz-Scanner haben wenig Interesse daran, sich demselben Projekt mehr als einmal zu widmen. Sie springen lieber, mal schneller, mal langsamer, von einer Sequenz zur nächsten. Hierzu gehören:

  • Serienspezialisten: Serienspezialisten lassen sich mit vollem Herzen auf unterschiedliche Leidenschaften und Lebenswege ein. Doch müssen sie keine ihrer Leidenschaften bis zur Perfektion treiben. Ihr Inneres sagt ihnen, wann es genug Spezialistentum ist.
  • Serienmeister: Serienmeister wollen – anders als die Serienspezialisten – ein Thema, in das sie einsteigen, bis in die Tiefe durchdringen und ein Experte darin werden. Haben sie ihr persönliches Maximum erreicht, suchen sie etwas Neues.
  • Turbo-Wechsler: Turbo-Wechsler sehen mit Freude, dass es noch so viel zu entdecken gibt, und genau das wollen sie tun.
  • Ausprobierer: Ausprobierer probieren eben gern aus. Sich festzulegen, auch nur für ein paar Wochen, ist ihnen ein Graus. Sie sind die Sammler auf Reisen, die ihre Taschen mit immer Neuem füllen, bis sie vollgestopft sind. Dann leeren sie die Taschen und füllen sie erneut.
  • Wanderer: Wanderer lassen sich treiben. Sie machen keine Pläne, sondern lassen sich überraschen, was kommt. Hauptsache in Bewegung bleiben und keine Zeit vergeuden.
  • Universalisten: Universalisten können sich in nahezu jedes Thema einarbeiten. Sie haben einfach Spaß am Lernen und lernen immer weiter Neues, auch ohne zu wissen, ob das Gelernte ihnen einen unmittelbaren Mehrwert einbringt.

Tipps für vielbegabte Multitalente

Selbstannahme & Selbstwertschätzung

Höre auf, nach der einen Sache zu suchen, auf die du dich festlegen musst. Du darfst so sein, wie du bist! Akzeptiere die Vielfalt deiner Talente und wertschätze, was du schon erreicht hast. Darauf darfst du stolz sein!

Erkenne deinen enormen Wissensdurst und deine vielen Interessen als Stärke an, die dir neue Türen öffnen (können). Anstatt dich zu verteufeln, weil du nie „bei etwas bleiben kannst“, lege den Blick auf das Positive. Freue dich, dass du die Gelegenheit hattest, in viele verschiedene Dinge und Themenbereiche Einblicke zu gewinnen.

Eigenverantwortung

Zeiten, in denen du dich unfokussiert fühlst, sind Signale, dass du eine Pause brauchst. Achte deine Grenzen und nimm dir Zeit für Entspannung und Regeneration, um deine „Batterien“ wieder aufzuladen. Sei achtsam und genieße das Hier und Jetzt, anstatt dich selbst zu hetzen, mit all den Dingen, die du noch machen willst. Finde deine Balance zwischen Über- und Unterforderung und deinem ständigen Wissensdurst.

Selbstmanagement & Struktur

Routinen sind dein Feind und du brauchst Abwechslung. Dennoch wirst auch du gelegentlich Projekte abschließen und deine Aufmerksamkeit für eine gewisse Zeit auf eine bestimmte Aufgabe lenken müssen. Es wird dir helfen, wenn du lernst, dich (vorübergehend) auf eine Sache zu fokussieren.

Halte deine Ideen fest und schreib sie auf. Notiere deine Projekte mit Stift und Papier oder in einer virtuellen Ablage. Weil dein Geist durch neue Ideen und Informationen ständig rattert, ist es wichtig, ihn zwischendurch zur Ruhe zu bringen. Ein Journal, in das du deine Aktivitäten und Projekte schreibst, hilft dir, den Überblick zu bewahren und einen Fokus zu setzen, indem du manches streichst oder ergänzt. Richte dich dabei nach deinen Emotionen und frage dich, bei welchem Projekt du dir selbst gerade als die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorkommst. Wähle dieses Projekt. Die anderen Ideen gehen dir nicht verloren.

Optimiere dein Zeitmanagement.

Und jetzt du … bist du selbst ein vielbegabtes Multitalent?

Test

Erkennst du dich in dem bisher Beschriebenen wieder?

Der folgende kleine Test ersetzt keine ausführliche psychologische Beratung, sondern dient eher deiner Selbsteinschätzung, ob auch du vielleicht eine Scannerpersönlichkeit bist. Je mehr Fragen du mit Ja beantwortest, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass du ein vielbegabter Scanner bist …

  • __ Ich interessiere mich für völlig unterschiedliche Themen.
  • __ Ich verfolge mehrere Hobbys gleichzeitig.
  • __ Ich kann mich für Neues sofort begeistern.
  • __ Ich sauge Wissen auf wie ein Schwamm.
  • __ Mein Tag bräuchte eigentlich 36 Stunden, um all meine Ideen und Projekte zu verfolgen.
  • __ Hat etwas mein Interesse geweckt, verfolge ich es intensiv weiter.
  • __ Ich kann mir Wissen schnell und autodidaktisch aneignen.
  • __ Ich betrachte lieber das große Ganze als Details.
  • __ Ich bin total genervt, wenn andere langsam denken oder sprechen.
  • __ Ich habe mehrere Abschlüsse, Aus- und Weiterbildungen.
  • __ Bei mehreren Optionen fällt es mir schwer, klare Entscheidungen zu treffen.
  • __ Ich neige dazu, mich zwischen all meinen Aktivitäten und Projekten zu verzetteln.
  • __ Wenn Projekte oder Hobbys mich langweilen, lasse ich sie fallen.
  • __ Ich besitze hohe Empathie und Einfühlungsvermögen.
  • __ Ich kann die EINE Berufung einfach nicht finden.
  • __ Ich arbeite lieber allein als im Team.
  • __ Mein Umfeld bezeichnet mich als sprunghaft, chaotisch oder unstrukturiert.

Berufe für Scannerpersönlichkeiten

Ihre zahlreichen Interessen und Talente sowie ihre Fähigkeit, vernetzt zu denken, machen vielbegabte Scanner für Unternehmen zu wertvollen Mitarbeiter*innen. Die besten Jobs und Berufe für Scannerpersönlichkeiten sind solche, die Flexibilität und Abwechslung bieten, und in denen sie ihre bunte Vielfalt, ihr breites Wissen und ihre Stärken wie Kreativität, analytische Fähigkeiten und Empathie auch einsetzen können.

Kreative Berufe

Du beschäftigst dich mit unterschiedlichen Themen, lernst viele verschiedene Menschen kennen und kannst in verschiedenen Branchen tätig sein. Beispielsweise: Schauspieler, Autor, Schriftsteller, Texter, Blogger, Künstler, Musiker, Journalist, Dokumentarfilmer

Coaching & Beratung

Als Coach, Trainer, Dozent oder Berater begegnest du immer wieder neuen interessanten Menschen mit unterschiedlichen Anliegen und erlebst dadurch Abwechslung. Außerdem kannst du dein vielseitiges Wissen an andere weitergeben.

Unternehmer

Als Gründer und Unternehmer kannst du Geschäftsmodelle austesten und dich mit vielen unterschiedlichen Themen wie Buchhaltung, Marketing und Vertrieb beschäftigen. Du triffst selbständig Entscheidungen und kannst bei relativ freier Zeiteinteilung kreative Lösungen entwickeln, um dein Unternehmen voranzubringen.

Event- und Reisemanagement

Als Eventmanager kannst du deine vielseitigen Fähigkeiten einsetzen, um Veranstaltungen wie Konferenzen, Messen oder Festivals zu planen und zu organisieren. Du triffst auf unterschiedliche Themen, Menschen und Herausforderungen.

Als Reiseleiter begleitest du Touristen- und Ausflugsgruppen auf ihren Reisen und vermittelst ihnen Wissen über die besuchten Orte, deren Kultur und Geschichte.

Wissenschaftliche Berufe

Hier kannst du forschen und neues Wissen ansammeln. Dazu gehören Jobs in der Technologiebranche, Wissenschaft, im Ingenieurswesen oder im medizinischen Bereich.

Projektarbeit

Als Projektmanager hast du größere Abwechslung, weil du regelmäßig in einem anderen Umfeld, an anderen Aufgaben und mit anderen Menschen arbeitest.

Buchtipps für Scanner und Vielbegabte

Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast (Barbara Sher)

Auch mit dem Wissen, dass ich ein Scanner bin, wusste ich erstmal nichts anzufangen. Dieses Buch hat mir geholfen, mich besser zu verstehen. Es hat mir ein Stück weit die Last genommen, mich vor mir selbst und anderen rechtfertigen zu wollen und meine Scannereigenschaft stärker anzunehmen. Meiner Meinung nach für jeden Scanner absolut empfehlenswert und auch für Nicht-Scanner in deren Umfeld sehr aufschlussreich.

Auf viele Arten anders (Anne Heintze)

»Ein vielbegabter Mensch ist reich an geistiger Vielfalt und bunter Kreativität. Er kann lernen, sich als außergewöhnliches Individuum zu positionieren, um die vorhandenen Gaben für sich und andere gewinnbringend und sinnstiftend ein- und umzusetzen.« (Anne Heintze)
Das Buch eignet sich zum Einstieg in das Thema und verschafft anfangs einen Überblick, was eine Scannerpersönlichkeit überhaupt ausmacht. Wenn du dich bisher noch nicht damit beschäftigt hast, erlebst du vielleicht den ein oder anderen Aha- oder Ja, genauso geht es mir-Effekt. Interessant ist der Selbst-Test, viele Fallbeispiele anderer Scanner und die Übungen.

Geht ja doch (Cordula Nussbaum)

Wenn du das Gefühl hast, deine Träume sind irgendwo unterwegs verloren gegangen oder du einfach mehr von dem tun willst, was dir Spaß macht und gut tut, dann ist dieses Buch das Richtige für dich. Die Autorin gilt als Expertin im erfolgreichen Selbstmanagement. Anhand fünf zentraler Fragen räumt sie mit verstaubten Glaubenssätzen auf und zeigt dir neue Wege, Blockaden zu überwinden und lang angesammeltes Gerümpel aus dem Kopf zu schaffen. Für mich war das Lesen ein sehr inspirierender Denkanstoß.

Der Weg des Künstlers (Julia Cameron)

Dieses Buch ist ein Arbeitsprogramm, um deine Kreativität zu entfalten. Ein Reiseführer in dein eigenes Inneres. Wenn du dich auf die wiederkehrenden Übungen – Morgenseiten (versuche ich regelmäßig), Künstlertreff (muss ich noch stärker dran arbeiten) etc. – einlässt, öffnen sich dir neue Impulse, um dein kreatives Selbst dauerhaft wachzurütteln und auszuleben. Inspirierend für alle, die mehr Kreativität in ihrem Leben wünschen.

Falls auch du vielbegabt und eine kreative Scannerpersönlichkeit bist, bin ich sicher, dass auch du mit unzähligen Büchern, Blogs, Kursen, Aus- und Weiterbildungen usw. dein Wissen immer weiter aufgestockt hast. Jetzt ist es Zeit, dein Wissen und deine vielseitige Kreativität mit der Welt zu teilen. Je kreativer du dein eigenes Ding machst, desto besser!

Grüble dabei nicht zu viel darüber nach, ob andere es genauso machen würden. Sei einfach du und geh den Weg, der zu deiner Scannerpersönlichkeit passt. Du musst in keine Schublade passen.

Es ist dein Leben. Deine Leidenschaft. Deine Vielbegabung.